Das Arboretum des Botanischen Gartens der Universität Tübingen zeigt auf etwa fünf Hektar mit über eintausend Arten die überraschende Vielfalt der Gehölze vom nordamerikanischen Amber- bis zum Chinesischen Zürgelbaum. Eine Besonderheit des Arboretums ist die Sammlung lokaler und seltener Obstsorten. Je weiter man den Südhang nach oben wandert, desto schöner wird der Blick über Tübingen und auf die Schwäbische Alb.
Im Arboretum sind in diesem Sommer aber nicht nur einheimische und fremdländische Gehölzarten zu sehen, sondern auch die zauberhaften, luftig-leichten Installationen aus bunten Plastikhalmen von Ursula Buchegger. Die Zusammenarbeit mit der Künstlerin ist für den Botanischen Garten eine Besonderheit und bietet den Besucherinnen und Besuchern ganz neue Aspekte. Der Künstlerin geht es darum, mit ihren Gebilden die Natur und die Landschaft in Einklang zu bringen. Ihre wundersamen Installationen sind Langzeitprojekte. Mehrere Monate sind sie der Natur ausgesetzt – Wind, Regen, Sonne, Kälte und Hitze, und verändern sich dabei genauso wie die sie umgebende Vegetation. Vor dem Hintergrund der sich jahreszeitlich immer wieder verändernden Pflanzen, wird auch die bunte Ästhetik der Kunstwerke beständig variiert und bietet ihre eigenen Attraktionen. Die Vielfalt der Gehölze und die bunten Objekte stellen einen reizvollen Kontrast dar und verschmelzen doch zu einem harmonischen Gesamtkunstwerk.